Die Aérotrain-Technik ist eine sehr einfache und im Grunde genommen sehr billige Technik. Nehmen wir zunächst die Fahrbahn, einen einfacheren Fahrweg wie den damals realisierten aus Beton mit Mittelleitschiene kann man für den Hochgeschwindigkeitsverkehr nicht bauen. Auch die Fahrzeuge waren mit einfachsten Mitteln konstruiert worden, der Aérotrain 01 besteht aus z.B. folgenden Materialien: 2 mal normale 50PS-PKW-Motoren für das Schwebesystem, ein normaler Flugzeugmotor für den Vortrieb, Bremsklötze aus Holz, die PKW Sitze von der Citroen DS entnommen und die Türschlösser stammen vom 2CV. Der Rest ist zusammengebogenes Aluminium mit Gummischürzen zur Abdichtung der Schwebespalte. Dagegen ist die aufwändige und teure Technik des TGV ein wahrer Resourcen- Fresser. Die gesamte Aérotrain-Technik mit den Versuchsstrecke bei Gometz sowie bei Chevilly mit den Fahrzeugen Aéotrain 01, 02, der S44 und dem I-80 in beiden Ausbauvarianten soll genauso kostenintensiv wie die Entwickung des Bremssystems der TGV- Fahrzeuge gewesen sein. Die TGV- Technik jedoch besteht aus einer Unzahl weiterer komplexer Systeme und Subsystemen. Zusammenfassend lässt sich anmerken, dass die TGV- Technik im Hochgeschwindigkeitsbereich im Betrieb um ein Vielfaches teurer ist als dieses Schwebesystem.
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